E-Rechnung: Überblicksartikel: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser Artikel soll Dir einen groben Überblick über das Thema E-Rechnung geben und Dir zeigen, wo und wie das Thema in Winestro.Cloud eingesetzt werden kann. | Dieser Artikel soll Dir einen groben Überblick über das Thema E-Rechnung geben und Dir zeigen, wo und wie das Thema in Winestro.Cloud eingesetzt werden kann. | ||
Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 11:42 Uhr
Dieser Artikel soll Dir einen groben Überblick über das Thema E-Rechnung geben und Dir zeigen, wo und wie das Thema in Winestro.Cloud eingesetzt werden kann.
1. E-Rechnungs-Formate und Aufbau
Was ist eine E-Rechnung ?
Eine E-Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format erstellt, übermittelt und empfangen wird. Im Gegensatz zu einer PDF- oder Papierrechnung ist eine E-Rechnung maschinenlesbar und kann direkt von den IT-Systemen des Empfängers verarbeitet werden. Das spart Zeit, reduziert Fehler und erleichtert die Einhaltung steuerlicher Vorschriften. In der Europäischen Union sind E-Rechnungen bei öffentlichen Aufträgen seit 2020 verpflichtend. Doch auch im privaten Sektor setzen immer mehr Unternehmen auf E-Rechnungen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren und nachhaltiger zu arbeiten.
Stelle Dir eine E-Rechnung wie den Quelltext einer Internetseite vor. Wenn Du nur diesen Quelltext siehst, wirkt das vielleicht erstmal wirr bis erschlagend. Aber mit einem entsprechenden Reader wie Winestro wird aus dieser Text-Wüste ein gut lesbares Dokument. Da der Standard für die verschiedenen E-Rechnungsformate genau festgehalten ist, kann jeder eine E-Rechnung erstellen und auch einfach wieder auslesen, da die entsprechenden Einträge nur korrekt zugewiesen werden müssen. Hier siehst Du ein Beispiel, wie aus der E-Rechnung (Links) wieder ein PDF (Rechts) wird.
Warum ist eine E-Rechnung überhaupt sinnvoll?
Die Einführung standardisierter E-Rechnungsformate bietet sowohl Unternehmen als auch Behörden erhebliche Vorteile. Sie ermöglichen eine schnellere Bearbeitung, verringern den Papierverbrauch und reduzieren Fehler. Besonders im öffentlichen Sektor sorgen sie für Transparenz und Effizienz. Für Unternehmen bedeutet der Umstieg oft eine Investition, die sich langfristig durch geringere Verwaltungskosten und schnellere Zahlungseingänge auszahlt.
Ab wann muss ich E-Rechnungen lesen bzw. erstellen können ?
Der Bundesrat hat vorgeschlagen, die Pflicht zur elektronischen Rechnungstellung und des Empfangs bis zum 1. Januar 2027 zu verschieben, um Unternehmen mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben. Die Überarbeitung der relevanten Normen ist noch nicht abgeschlossen und könnte bis Ende 2024 oder später dauern. Obwohl der Bundesrat das Wachstumschancengesetz im März 2024 bestätigte, wurden die Übergangsregelungen zur elektronischen Rechnung darin nicht angepasst.
- Ab 1.1.2025 müssen Unternehmen E-Rechnung empfangen und verarbeiten können.
- Ab 1.1.2025 müssen Rechnungen auch als E-Rechnung gestellt werden.
- Es gilt aber eine Übergangsfrist bis Ende 2026, bei der auch weiter normale Rechnungen per Papier oder PDF gesendet werden dürfen.
- Bis 31.12.2027 ist es weiterhin möglich normale Rechnungen zu erstellen, wenn Dein Vorjahresumsatz eine Grenze von 800.000 Euro nicht überschreitet.
- Ab 1.1.2028 gilt die Regelung zum Versenden der E-Rechnung vollständig und die Übergangsfrist endet.
(Alle Angaben ohne Gewähr!) Für Deinen Betrieb und Deine Umstellung bleibt also eine entspannte 2-Jahres-Frist, bis Du selbst und auch nur an andere Firmen E-Rechnung stellen muss. Im Januar 2025 werden alle Rechnungen von Winestro an Firmenkunden automatisch auch E-Rechnung sein, Du bist da also Vorne mit dabei. Das Einlesen ist bereits jetzt über die Ausgabenverwaltung möglich. Als Winestro.Cloud Nutzer_In musst Du also nichts weiter tun, soltlest Dich aber trotzdem genau über das Thema informiert halten.
Welche wichtigen Formate gibt es ?
Es gibt verschiedene Standards und Formate für E-Rechnungen, die jeweils auf spezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Drei der bekanntesten Formate sind XRechnung, UBL und ZUGFeRD.
Format | Beschreibung | Vorteile | Beispiel (Rechtsklick zum Runterladen) |
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XRechnung | Die XRechnung ist ein Standard, der speziell für den öffentlichen Sektor in Deutschland entwickelt wurde. Sie erfüllt die Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU und enthält alle Pflichtangaben, die für eine rechtskonforme Rechnung notwendig sind. Die XRechnung ist ein rein strukturiertes XML-Dokument, das keine visuell ansprechende Darstellung bietet, sondern ausschließlich für die maschinelle Verarbeitung gedacht ist. |
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XRechnung |
UBL | UBL (Universal Business Language) ist ein international verbreiteter Standard für E-Rechnungen. Er wird besonders in der globalen Wirtschaft eingesetzt und ist äußerst flexibel. Mit UBL können nicht nur Rechnungen, sondern auch andere Geschäftsdokumente wie Bestellungen oder Lieferscheine standardisiert ausgetauscht werden. |
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UBL-Rechnung |
ZUGFeRD | ZUGFeRD (Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) kombiniert die maschinenlesbare Struktur der XRechnung mit einer visuell lesbaren PDF-Version. Es handelt sich dabei um ein hybrides Format: Die Rechnung wird als PDF/A-3-Datei übermittelt, die gleichzeitig die strukturierten Daten in einem eingebetteten XML-Format enthält. Dadurch können sowohl Menschen als auch Maschinen die Rechnung nutzen. Da dieser Standard die Vorteile von PDF und E-Rechnung vereint, werden wir ihn auch in Winestro für die Erstellung Deiner Dokumente ab 2025 nutzen. |
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ZUGFerD |
Die Beispiel-Dateien kannst Du gerne nutzen, um das Einlesen von E-Rechnungen in der AusgabenVerwaltung durchzuspielen.
Was mache ich mit einer E-Rechnung?
Eine E-Rechnung ist ebenso ein gültiges Dokument für den Zahlungsverkehr und ab 2025 als solches zu betrachten, wie eine normale Rechnung per PDF oder Post. Erstmal stellt eine E-Rechnung auch kein Problem für Dich dar, da es relativ einfach möglich ist über E-Rechnungs Lese-Programme wie die Winestro Ausgabenverwaltung aus einer E-Rechnung ein gut lesbares Dokument zu machen. Für die Buchhaltung in Winestro hat es sogar immense Vorteile, da das Programm gleich die Rechnung auf Korrektheit prüfen kann und bestimmte Werte wie Beträge, Mwst, Ibans, Zahlungsdaten etc. direkt aus der E-Rechnung auslesen und so fehlerfrei übertragen kann. Damit entfällt auch für Dich viel Handarbeit, wenn Du eine E-Rechnung ausliest, da Punkte wie die Prüfung und Kontierung einfacher werden.
Welche Werte kann Winestro auslesen ?
Winestro kann eine vielzahl der Infos aus dem E-Beleg bereits jetzt auslesen - wenn Du mehr Infos an einer Stelle wünschst, schreibe uns bitte ein Ticket:
- Art der Rechnung
- Hinweise und Zahlungsbedingungen sowie Zahlart und Kontoverbindung
- Erstellungs- Zahlungs- Liefer-Datum
- Endbeträge, Zuschläge und Rabatte
- Währung und Mwst-Daten
- Anschrift- und Kontaktdaten sowie Steuerdaten des Senders sowie des Empfängers
- Artikelnamen, Positionswerte, und Artikelnummern
Wie komme ich an den E-Rechnungs Anteil eines ZUGFerD Dokumentes ?
Öffne das Dokument im Adobe-Reader - dann findest du Rechts eine Büroklammer. Klicke darauf dann siehst Du alle Anhänge zum PDF mit dem E-Rechnungs Anteil. Beim Upload eines PDFs erkennt Winestro den E-Rechnungs Anteil automatisch in der Ausgabenverwaltung und extrahiert diesen für Dich. Wenn Du den Beleg in Winestro (ab Januar) erstellst, bekommst Du wahlweise ein PDF mit E-Rechnungs Anteil oder die eigene E-Rechnungs Datei ausgeliefert.
2. Eine E-Rechnung annehmen
Winestro.Cloud kann die 3. Typen von E-Rechnungen wie oben angegeben verarbeiten (ab dem Team-Paket). In der Übergangszeit kann es ja noch dazu kommen, dass Du auch weiterhin PDF-Rechnungen erhälst. Daher wird Winestro auch in der lage sein weiter PDF-Rechnungen zu verarbeiten (Ab Paket Papierloser Betrieb).
Bei einer X-Rechnung oder einer UBL-Rechnung (s.o.) wird die E-Rechnung in der Ausgabe gespeichert und kann auch eingesehen und heruntergeladen werden. Gleichzeitig macht Winestro (wenn das Dokument erfolgreich validiert werden konnte) aus der E-Rechnung ein PDF, dass Du Anzeigen und drucken kannst. Zustzlich werden alle relevanten Infos aus der E-Rechnung ausgelesne und direkt in die Ausgabe überführt.
Bei ZUGFerD Rechnungen wird der PDF-Teil vom E-Rechnungs-Teil abgetrennt und die E-Rechnung (ab Team) im Programm gesichert. Mit dem papierlosen Betrieb wird auch der PDF-Anteil gesichert. Da das dokument ja grundsätzlich eine XRechnung ist, wird es dann als solche verarbeitet.
Normale PDF-Belege im alten Sinne, können ebenfalls via AWS-Textract ausgelesen werden. (ab papierloser Betrieb) Das ist nicht ganz so genau wie die E-Rechnung, aber liegert gute Werte und wird Dir das Arbeiten erleichtern.
Dieser Teil wurde im Dezember 2025 in Winestro.Cloud integriert und steht in der Ausgabenverwaltung zur Verfügung. Lese dazu den eigenen Artikel Ausgaben weiter.
Was passiert, wenn eine E-Rechnung nicht validiert werden kann?
Wenn Die validierung fehlschlägt, kann aus der E-Rechnung kein lesbares Dokument erzeugt werden. Es wird stark gearten die Rechnung abzulehnen und korrigieren zu lassen. Der Beleg kann trotzdem in Winestro gespeichert werden. Sollte das Dokument trotzdem valide sein oder zB von einem anderen Format aus dem Ausland kommen, lasse uns bitte ein Beispiel via Ticket zukommen, damit wir dieses Format aufnehmen können. Bitte habe Verständnis, dass das gerade am Anfang ein paar mal vorkommen wird, bis alle Sonderwege gegangen worden sind.
3. Eine E-Rechnung erstellen
Dieser Artikel behandelt einen Programmteil, der erst mit einem der nächsten Updates verfügbar sein wird. |
Dieser Teil wird im Januar 2025 in Winestro.Cloud integriert. Winestro wird dabei jede Rechnung an einen Firmenkunden als ZUGFERD-Rechnung ausgeben (s.o.). Parallel dazu kann auch der separate X-Rechnungs Anteil (XML) ausgegeben werden.